Sonntag, 10. Juli 2011

Kannst du dir vorstelln wie es ist wenn deine Welt wie du sie kennst aufhört zu existiern!?

Das Leben ist wie ein Puzzle...
durch jeden Verlust geht ein Teil des Puzzles verloren...

Ich nahm all meinen Mut zusammen und ging zu ihrem Grab.
Es war Abend, der Friedhof leer und ich hatte Angst.
Nicht vor den Menschen, die ich vielleicht antreffen könnte,
sondern vor den Toten,
die von so vielen Menschen vermisst wurden, 
um die so viele Menschen trauerten. 
Jedes Mal, wenn ich den Friedhof betrat, 
spürte ich einen Stich, 
einen Stich tief in mein Herz.
Das gleiche Gefühl überkam mich beim trauern. 
Irgendwie trauerte ich um all diese Toten. Um den Tod. 

Schnell fand ich ihr Grab, es war nicht schwer,
denn ich war schön öfters hier gewesen, doch noch nie alleine.
Ängstlich trat ich hervor.
Ich sah einen silbrig glänzenden Schatten.Leichten Nebel.
In dem Moment wusste ich, sie war hier 
und ich war die einzige die es je spüren würde.

Ich hatte ein mulmiges Gefühl in der Magengrube ihr so alleine gegenüber zu stehen.
Sie, die einmal so viel für mich getan und mir unglaublich viel bedeutete.
Ich fing an mit ihr zu reden.
Ich tat dies nicht laut, um die Ruhe auf diesem wunderschönen kleinen Friedhof nicht zu gefährden,
aber ich wusste das sie mich trotzdem hörte.
Ich schaute ihr Grab an.
‚Sie wollte schon immer ein Wiesengrab‘ schoß mir der Gedanke durch den Kopf.

Ich wollte mich umdrehen, ihr ins Gesicht sehen,
doch eine unsichtbare Kraft hilt mich zurück.
Ich spürte die Anwesenheit der Toten, die mich zurückhielten.
Und ich spürte Ihre Anwesenheit in meinem Rücken.

Für mich war sie nie wirklich Tod gewesen.
Sie gibt mir Kraft und den Mut weiterzumachen.
Niemals stehen zu bleiben, denn das hat sie nie getan.
Ich vergrub die Hände in meinen Jackentaschen.
Ich erfühlte einen Stift und dünne streifen Papier.
Ich schrieb nur einen klaren Satz.
‚Ich liebe dich..‘
Ich wollte dieses Blatt Papier nicht auf ihr Grab legen,
es hätte zu wenig Bedeutung gehabt.
Darum nahm ich das kleine, hell flackernde Lichtlein aus seinem Behältnis
und sah zu wie die Flammen das kleine Stück Papier auffraßen.
Asche fiehl zu Boden.
Doch das sollte kein Abschied sein, ich hoffte das sie diese Worte erreichten.
‚Oma, ich liebe dich.‘

Ich drehte mich langsam um und
sah noch die leicht schimmernden Tränen in ihren Augen.
Dann war sie verschwunden,
doch ich wusste, sie war stolz auf mich,
sie war berührt von meinen Worten 
und das war das Einzige was noch zählte.
Hab ich in google gefunden...fand ich voll süß...

Manche Menschen werden nie aus deinem Leben verschwinden...
sie werden immer bei dir sein...
tief in deinem Herzen 
und du wirst immer spüren das ihre Abwesenheit verletzt...
78852.jpg

Freunde kommen...Freunde gehen...
nur die die tief in deinem Herzen einen Platz gefunden haben beleiben...
...für immer...

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